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Mehrwegpflicht Gastronomie - Mehrwegpoolsysteme im Überblick

Der Stichtag für die Mehrwegpflicht in der Gastronomie war der 1.1.23. Mit dieser wird eine EU-Regelung umgesetzt, die dem Plastik den Kampf ansagen soll.

Mehrwegpflicht in der Gastronomie

Es gibt mehrere Wege, die Mehrwegpflicht , bzw. Mehrwegangebotspflicht in der Gastronomie umzusetzen. Wir möchten Dir in unserem Blogartikel kurz alle Möglichkeiten vorstellen, wie Du dieser Mehrwegpflicht nachkommen kannst.

Darüber hinaus haben wir uns die 10 beliebtesten Mehrwegpoolsysteme in Deutschland angeschaut und alle wichtigen Infos übersichtlich in einer Tabelle für Dich zum kostenlosen Download zusammengestellt.

 

Themenübersicht Mehrwegpflicht Gastronomie 2023

1. Für wen gilt die Mehrwegpflicht in der Gastronomie?

2. Informationspflicht gegenüber den Endkunden

3. Ausnahmen von der Mehrwegpflicht

4. Arten von Mehrwegsystemen

5. Eigenes Mehrwegsystem

6. Mehrwegverbundsystem

7. Mehrwegpoolsysteme

8. Kostenloser PDF-Download Mehrwegpoolsysteme

1. Für wen gilt die Mehrwegpflicht in der Gastronomie?

Die Mehrwegpflicht gilt laut Verpackungsgesetz Artikel 33 (VerpackG §33) seit 1. Januar 2023 für alle “Letztvertreibenden”, die Essen und Getränken in Einwegverpackungen an Endkunden abgeben. Auch Bäckereien, Cateringunternehmen, Tankstellen und Lieferdienste gelten als Letztvertreibende und sind von der Mehrwegpflicht betroffen.

 

Somit unterliegen nun fast alle Gastronomen, die Essen und Trinken zum Bestellen oder Mitnehmen anbieten der Mehrwegpflicht. Mehrwegpflicht bedeutet in dem Fall, dass die Gastronomien für ihre Gäste alternativ zum Einweggeschirr auch jeweils eine Mehrwegvariante anbieten müssen.

Dabei darf die Mehrwegalternative für den Kunden nicht teurer sein, als die Einweg-Option. Es darf jedoch Pfand erhoben werden, den die Kundin oder der Kunde bei Rückgabe dann wieder zurück erhält.

Genau genommen handelt es sich bei der Mehrwegpflicht also um eine Mehrwegangebotspflicht, jedoch wird der Einfachheit halber meistens von Mehrwegpflicht gesprochen.

 

Bei Lebensmittelverpackungen sind allerdings nur Verpackungen aus Einwegkunststoff betroffen, bei Einwegbechern ist es hingegen egal, aus welchem Material sie sind. Für To-Go-Getränkebecher gilt immer die Mehrwegpflicht, d.h. es muss immer eine Mehrwegvariante angeboten werden.

2. Informationspflicht gegenüber den Endkunden

Im bereits genannten Verpackungsgesetz-Artikel steht darüber hinaus auch, dass die Endkunden über die alternativen Mehrwegbehälter deutlich sichtbar informiert werden müssen.

3. Ausnahmen von der Mehrwegpflicht

Generelle Ausnahmen von der Mehrwegpflicht sind im Artikel 34 des Verpackungsgesetzes (VerpackG § 34) festgehalten. Ausnahmen von der Mehrwegpflicht gibt es nur für sehr kleine Betriebe mit höchstens 5 Mitarbeitern und einer Gesamtfläche von höchstens 80 qm. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass bei mehreren Filialen alle Verkaufsflächen zusammengerechnet werden!

Diese kleinen Betriebe, wie zum Beispiel Spätshops und Imbisse müssen die Speisen und Getränke auf Wunsch der Kundschaft jedoch in von den Kunden mitgebrachte Behälter füllen. Darüber hinaus müssen diese Gastronomiebetriebe ihre Kunden auch sichtbar über diese Alternative informieren.

 

Alle Infos und Hintergründe zum Einwegplastikverbot in der EU findest Du übrigens in unserem Blogartikel Einwegplastik-Verbot in der EU: Was bedeutet das für die Gastronomie?

4. Arten von Mehrwegsystemen

Es gibt 3 verschiedene Arten von Mehrwegsystemen für die Gastronomie.

Eigentlich sogar 4, wenn man die Möglichkeit dazuzählt, Speisen und Getränke in von den Kunden mitgebrachte Mehrwegbehälter zu befüllen.

  • eigenes Mehrwegsystem
  • Mehrwegverbundsystem
  • Mehrwegpoolsystem 

5. Eigenes Mehrwegsystem

Ein eigenes Mehrwertsystem ist in der Anschaffung sehr teuer, hat aber den Vorteil, dass Du durch den Druck Deines Logos auf alle Gefäße gleichzeitig mehr Markenbekanntheit erhältst. Der Nachteil für Deine Gäste ist, dass sie zum Abgeben der Mehrwegbehälter immer zurück in Deine Gastronomie müssen - bei einem Gastronomiebetrieb mit vielen Stammkunden ist dies jedoch sicherlich kein großes Problem. Den ein oder anderen Gelegenheitsgast wird dies allerdings eventuell abschrecken.

6. Mehrwegverbundsystem

Um die Anschaffungskosten der Mehrwergbehälter geringer zu halten, kannst du Dich auch mit lokalen Händlern zusammentun. So werden die Anschaffungskosten aufgeteilt und fallen nicht ganz so hoch aus. Für die Gäste bedeutet es, dass sie den To-Go-Kaffeebecher, den sie beim Bäcker um die Ecke, der auch Teil des Verbundsystems ist, auch bei dir abgeben können.

7. Mehrwegpoolsysteme

Gerade für kleinere und mittlere Betriebe ist das Mehrwegpoolsystem wahrscheinlich die einfachste Methode, um der Mehrwegpflicht gerecht zu werden ohne dabei zu viel investieren zu müssen. Es gibt mittlerweile einige gewerbliche Anbieter in Deutschland, die man als Gastronom nutzen kann. Der Vorteil für Dich ist, dass Du keine Anschaffungskosten hast, sondern nur eine Nutzergebühr zahlst und auch flexibler bist, wenn Du z.B. je nach Saison mehr oder weniger Behälter benötigst.

Für Deine Gäste hat dieses System den Vorteil, dass sie die Behälter in sehr viel mehr Betrieben abgeben können, als es bei einem Mehrwegverbundsystem der Fall wäre.

 

Wir haben uns die 10 beliebtesten Mehrwegpoolsysteme in Deutschland angeschaut und alles Wichtige übersichtlich in einer PDF für Dich zum kostenlosen Download zusammengetragen.

 

PDF kostenlos downloaden

 

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Kathrin
gepostet von Kathrin